Neu aufgestellt und fit für die Zukunft

Um unseren Verein fit für die Zukunft zu machen, wurden bereits vor über zwei Jahren die Weichen gestellt. In zahlreichen Sitzungen und Gesprächen wurden notwendige Änderungen, Anpassungen und Restrukturierungsmaßnahmen diskutiert sowie Bewährtes herausgearbeitet und weiter verbessert.

Initialer Start war der Zukunftsworkshop, der im September 2019 in Karlsruhe unter Leitung des Badischen Turner-Bund e.V. sowie unter Beteiligung des TVE Vorstandes, mehrerer Übungsleiter und einiger interessierter Vereinsmitglieder stattgefunden hat. In konstruktiver Atmosphäre wurden zu dieser Zeit die Grundlagen für die Arbeit der darauffolgenden zwei Jahre gelegt. Dabei wurden kurz-, mittel- und langfristige Vereinsziele des TVE erarbeitet und das weitere Vorgehen definiert.

Als einer der großen Meilensteine der Restrukturierung wurde bereits damals die notwendige Anpassung der Vereinssatzung und die damit verbundenen organisatorischen Änderungen ausgewiesen. Über mehrere Monate hinweg wurden in Abstimmung mit Finanzamt und Amtsgericht, unterstützt durch einen Rechtsbeistand, Formulierungen innerhalb der Satzung angepasst, um den heute gültigen juristischen Gegebenheiten zu entsprechen und Rechtssicherheit für unseren Verein zu schaffen.

In der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 24. Juli 2021 wurde die Satzungsänderung vorgestellt und durch stimmberechtigte Mitglieder beschlossen. Gemäß neuer Satzung wurden im Anschluss die neuen Vorstände gewählt und damit die Neuorganisation des TV Eisental besiegelt.

Wie sich diese spannende und zugleich herausfordernde Zeit auf dem Weg zur Restrukturierung aus Sicht des TVE Vorstandes gestaltet hat, erfahren wir heute vom ehemaligen 1. Vorstand Christian Kirschner und vom neu gewählten Vorstand Kommunikation Roland Kunz. Beide standen Rede und Antwort rund um das Thema „Der TV Eisental hat sich neu strukturiert“.

Redaktion:

Christian, du kennst den TVE und seine Strukturen seit vielen Jahren ganz genau. Was sind aus deiner Sicht Gründe dafür, dass eine Restrukturierung des Vereins notwendig wurde?

Christian Kirschner:

„Die Restrukturierung war in vielerlei Hinsicht notwendig. Zum einen musste die in die Jahre gekommene Satzung überarbeitet werden. Und zum anderen mussten auch die Strukturen der aktuellen Zeit angepasst werden. Es ist sehr schwer einen Verein mit nur einem 1. und 2. Vorstand zu leiten, da die Aufgaben über die Jahre und Jahrzehnte hinaus immens angestiegen sind.“

Redaktion:

Wie hast du die Zeit der Restrukturierung miterlebt und gab es Situationen, in denen Du Zweifel am Prozess der Umsetzung hattest?

Christian Kirschner:

„Zweifel würde ich es nicht nennen, teilweise war es die Sorge die entsprechenden Personen für die jeweiligen Ämter zu gewinnen. Man muss sehen, dass die Ämter nach wie vor ehrenamtlich ausgeübt werden und man dies mit seinem Job und der Familie in Einklang bringen muss. Eine sehr große Erleichterung hat da die Geschäftsstelle gebracht. Und mit Sabrina haben wir meiner Meinung nach einen absoluten Glücksgriff getätigt. Die Wahl der neuen Vorstände und die Verteilung auf sechs Schultern war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.“

Redaktion:

Wie bewertest Du insgesamt die Ergebnisse der Arbeit der letzten zwei Jahre und was wünschst du dir für die Zukunft des TVE?

Christian Kirschner:

„Ich bewerte die Ergebnisse sehr positiv. Wie bei jeder Neuerung so auch bei dieser muss sich das ganze zuerst einfahren, und es wird hier und da sicher etwas ruckeln. Aber wenn es dieses Team mit dem TVE im Rücken nicht schafft…wer dann? Für die Zukunft wünsche ich mir, dass alle Mitglieder und ehrenamtlich Tätigen sagen: Ja … das ist mein Verein“

Redaktion:

Roland, dass es bei Veränderungen absolut notwendig ist, kontrovers zu diskutieren, aber dennoch stets im Gespräch zu bleiben, weißt Du als Vorstand Kommunikation nur zu gut. Wie bewertest du rückblickend die Atmosphäre in den zahlreichen Sitzungen und welche Rolle hat dabei der Zukunftsworkshop als Startpunkt für den Veränderungsprozess gespielt?

Roland Kunz:

„Viele Mitglieder waren zunächst zurückhaltend, auch zweifelnd, dann interessiert und mit Herzblut dabei, so würde ich Stimmung beschreiben. Der Workshop im September 2019 in Karlsruhe war wegweisend und hat uns schließlich zum heutigen Ergebnis geführt. Wir hatten einen Plan entwickelt, den wir verfolgten, auch wenn es hin und wieder ein paar Stolpersteine z.B. beim Thema Satzung zu beseitigen gab. Das Ziel blieb immer im Blick. Ich freue mich immer wieder, was in unserem Verein alles möglich ist.“

Redaktion:

Was sind aus deiner Sicht die wesentlichen Vorteile für den TVE und seine Mitglieder, die sich aus der Restrukturierung ergeben?

Roland Kunz:

„Ich denke, ein tolles Zeichen nach außen ist unsere Geschäftsstelle. Dort haben wir einen Anlaufpunkt für alle Mitglieder geschaffen. Ob persönlicher Besuch vor Ort, Kontakt per Telefon oder E-Mail, alles ist möglich und wird auch von den Mitgliedern gerne angenommen. Gutes erhalten und mit Neuem ergänzen, wir haben eine schnelle Vereinskommunikation im organisatorischen Bereich eingeführt, den monatlichen TVE-Newsletter oder auch unsere Homepage erneuert.“

Redaktion:

Der TVE hat sich für die Zukunft neu aufgestellt und damit einen wichtigen Meilenstein erreicht. Aber Veränderungen und Verbesserungen wird es auch weiterhin geben. Welche Herausforderungen sind in den nächsten Monaten bzw. Jahren zu meistern, um den eingeschlagenen Weg positiv weiterzugehen?

Roland Kunz:

„Zunächst müssen sich die Ressorts erst einmal finden, das heißt, viel miteinander reden und abstimmen. Ich habe gelernt: Wir müssen auch z.B. der Satzung weiterhin Aufmerksamkeit schenken und regelmäßig drüber schauen. Wie können unsere Aktivitäten und Veranstaltungen aussehen? Wie können wir Menschen zum Mitmachen und für die Arbeit im Turnverein begeistern? Dann stehen im Frühjahr die Jugendratswahlen und auch die ordentliche Mitgliederversammlung an. Es bleibt spannend.“

Vielen Dank, Christian und Roland, für Eure interessanten Antworten und viel Erfolg auf dem weiteren Weg des TV Eisental.